Nützliche Infos

Nützliche Infos für andere Reisende

Auf dieser Seite tragen wir Stück für Stück einige Informationen nach, die auch anderen Reisenden behilflich sein könnten. Sie entspringen unseren eigenen Erfahrungen, bei anderen können sich die Lösungen selbstverständlich unterschiedlich gestalten. Auch besteht keine Gewähr auf irgendwelche preislichen Angaben usw. Doch wir lasen zuvor viel in Foren und Blogs, was wir hier wiederlegen oder ergänzen können. Solltet Ihr andere Erfahrungen gemacht haben, freuen wir uns über Eure Nachrichten.

Allgemeines:

Es gibt Nuva-Ringe (Verhütungsmittel) in Argentinien. Wir erhielten gleich drei Rezepte im Deutschen Krankenhaus in Buenos Aires. Aber nicht jede Farmacia führt sie - verweilt man aber länger an einem Ort, gibt es die möglichkeit der Bestellung.

Krankenversicherung:

Wir haben uns für die ADAC-Langzeitauslandsversicherung entschieden. Nach unseren Recherchen ist die Hanse Merkur bis zu einem Jahr günstig, anschließend die Versicherung des ADAC. Für 18 Monate zahlen wir 860 Euro p.P., bei einer Selbstbeteiligung von 50 Euro für Arztbesuche, Medikamente usw. Der Rückholservice des ADAC ist auch sehr ansprechend.

Wir hatten viel gelesen und letztendlich überhaupt keine Probleme, ohne Anwartschaft oder sonstige Zahlungen aus unseren deutschen Krankenversicherungen herauszukommen. Unsere Jobs, über die wir versichert waren, sind allerdings gekündigt. Zurück in Deutschland werden wir wieder eintreten können. Ein Kündigungsschreiben mit einem Hinweis, dass der Job gekündigt ist, sowie ein Nachweis der ADAC-Versicherung hat bei der TK wie auch bei der DAK gereicht. Die TK hätte gern eine Anwartschaft gehabt, diese war aber optional. Warum? Konnte uns dort auch niemand so wirklich sagen.

Verschiffung des Womos und Zoll:

Wir verschifften mit Seabridge und Grimaldi und sind damit sehr zufrieden. Wir waren so ungefähr das erste Womo, welches im Hafen Zarate ankam, nachdem die Grimaldi Buenos Aires nicht mehr anläuft. Daher haben wir die Prozedur der Abwicklung genau notiert. Ob man sich letztendlich für einen Agenten oder nicht entscheidet, muss jeder selbst wissen. Mit ist sicher einfacher, aber auch kostspielig. Zudem sind Erfahrungen Teil der Reise - haben wir uns gedacht! Man sollte allerdings etwas Spanisch sprechen oder jemanden kennen, der übersetzen kann. Hier also die Abwicklung OHNE Agenten:

Nach allem, was wir gehört haben, gestaltet sich die Abholung unkomplizierter als früher in Buenos Aires.

  • Zahlung der Gebühr für die Grimaldi-Reederei in Buenos Aires, Innenstadt, Bankenviertel, 25 de Mayo, 702/710 (gezahlt haben wir hier für unser Womo 68 USD, in Pesos). Man erhält eine Quittung, ohne die man im Hafen nicht weiter kommt.
  • Fahrt nach Zarate (ca. 80 km), möglichst früh, Mittagszeit im Hafen von 13 – 14 Uhr. Es fährt ein Überlandbus, Fahrtzeit: rund 2 Stunden, bis zur Endstation fahren, Busbahnhof Zarate. Kosten: 33 Pesos p.P.
  • Mit dem Taxi (Taxistand ggü. des Busbahnhofs) zum Abfertigungsgebäude fahren lassen, Kosten: umgerechnet 5 Euro.
  • Im Abfertigungsgebäude werden alle Zollformalitäten erledigt (also ALLE Papiere dabei haben), sowie anschließend gleich am Schalter gegenüber die Hafengebühr gezahlt (in unserem Fall 1387 Pesos in bar).
  • Im Anschluss zum eigentlichen Hafeneingang gehen, dort bekommt man Pässe zum Betreten des Hafens. Höchstens 2 Personen und ggf. Agent oder Übersetzer.
  • Von dort aus bringt einen der Shuttlebus zu einem weiteren Gebäude im Hafen.
  • Hier werden Formulare ausgestellt, die belegen, dass man in Argentinien fahren darf. Nach Abgabe der entsprechenden Papiere wartet man hier auf sein Fahrzeug.
  • Das Fahrzeug wird bis vor das Gebäude gefahren. Dann fährt man selbst vom Hafengelände. Der Zoll hat uns nicht kontrolliert.
  • Auch wenn nicht gefordert: Man sollte Nummernschilder dabei haben, sonst wird man womöglich oft angehalten, Versicherung natürlich auch.
  • Wir sollten unseren Fahrzeugschein vorzeigen, dieser war aber mit dem Stempel „Ungültig“ versehen, weil wir das Auto in Deutschland abgemeldet hatten. Wir zeigten eine Kopie des Scheins, als es noch angemeldet war, ging auch. Oder man zeigt den Fahrzeugbrief vor. Es muss halt ein Dokument sein, welches einwandfrei beweist, dass das KFZ einem gehört.